Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann AG | Genußschein, Serie B 50 RM Sept. 1926 (R 4). | Bild: |  | Ort: | Chemnitz | Info: | 1832 kam Richard Hartmann, geb. am 8.11.1809 in Barr im Elsaß, auf seiner Gesellenwanderung nach Chemnitz. Er arbeitete zuerst bei Carl Gottlob Haubold, dem Vater der Chemnitzer Maschinenbauindustrie und machte sich dann 1839 mit 3 Arbeitern mit einer Maschinenbauwerkstätte selbständig. Sein Betätigungsfeld war der Spinnereimaschinenbau, dem er mit einer Vielzahl von Erfindungen neue Impulse verlieh und dem die Chemnitzer Textilindustrie einen Großteil ihres Erfolges verdankte. In der Nähe des Schlossteiches entstand eine Dampfmaschinenbauanstalt, dort wurde 1845 - die Arbeiterzahl war inzwischen auf 350 gestiegen - der gesamte Betrieb konzentriert. Bei Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahre 1870 - 8 Jahre vor Richard Hartmanns Tod - zählte die Firma 3.000 Beschäftigte. Die Produktionsschwerpunkte blieben die gleichen: hergestellt wurde in Chemnitz und im Zweigwerk Dresden die gesamte Palette von Textilmaschinen aller Art. Aus der Dampfmaschinenbauanstalt wurde einer der bedeutendsten Betriebe im Lokomotivbau. Die Aktien waren in Berlin, Dresden und Leipzig börsennotiert. | Besonder-heiten: | Lochentwertet (RB). | Branchen: | Maschinenbau (ohne Elektromaschinen) - mechanical engineering (without electrical engineering) Textil, Bekleidung (ohne Leder) - textile, clothes (without leather) Waggons, Lokomotiven, Eisenbahn-Zubehör, Signalanlagen - railway carriage, goods waggon, engine, railway fittings, signal facilities | Länder: | Deutschland | Regionen: | Chemnitz, Freiberg, Mittweida, Flöha, Annaberg Dresden | Preis: | EUR 50,00 |
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