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Berliner Lombardkasse AG
Aktie (Zwischenschein) 4 x 1.000 RM Aug. 1931 (R 10), ausgestellt auf Gebrüder George, Berlin.
Bild:
Ort:
Berlin
Info:
Gründung 1923 als Berliner Makler-Verein AG durch Mitglieder der Vereinigung von Berliner Banken und Bankiers (Stempelvereinigung) und der Interessengemeinschaft der Berliner Privatbankfirmen. Die Gründung erfolgte zunächst lediglich zum Zwecke des Namensschutzes, nachdem der “alte” 1877 als zweitälteste deutsche Maklerbank gegründete Berliner Makler-Verein 1923 in eine normale Geschäftsbank umgewandelt und in Berliner Bankverein AG umbenannt worden war. Im Juli 1931 äußerte die Interessengemeinschaft der Berliner Privatbankfirmen den Wunsch, eine Lombardstelle zu schaffen, bei der ihre Mitglieder gegen Hinterlegung von Wertpapieren Lombardkredit erhalten konnten. Damit sollte der Abzug von Kundengeldern auf dem Höhepunkt der damaligen Bankenkrise kompensiert werden können. Am 31.7.1931 beschloß eine außerordentliche Hauptversammlung zu diesem Zweck die Erhöhung des Grundkapitals von 6.000 RM auf 1 Mio. RM, gleichzeitig umbenannt wie oben. Mit der technischen Durchführung der Geschäfte der Berliner Lombardkasse AG wurde zunächst die Bank des Berliner Kassen-Vereins, später die Liquidationskasse AG betraut. Ab 1.5.1938 erfolgte die Geschäftsbesorgung wieder durch Angestellte der Bank des Berliner Kassen-Vereins (ab 1943: Deutsche Reichsbank Wertpapiersammelbank) in der Oberwallstraße. Damit im Ostsektor Berlins verblieben, wo nach Angaben der Banken-Kommission sämtliche Geschäftsunterlagen abhanden kamen. 1951 wurde in Wilmersdorf in der Privatwohnung des Vorstands Rudolf Kastner eine Verwaltungsstelle eingerichtet. 1959 entsprach die Bankenaufsicht dem Antrag auf Neuzulassung. 1961 Verlegung des Verwaltungssitzes nach Frankfurt/Main und Umfirmierung in “Lombardkasse AG”. Seitdem stellt den Aufsichtsratsvorsitzenden die Deutsche Bank, die bis heute wie eh und je mit 17,32 % größter Aktionär ist. Gründung von Niederlassungen in Düsseldorf (1970), Berlin und Hannover (1985) sowie München und Stuttgart (1988). 1990 fusionsweise Übernahme der Liquidations-Casse in Hamburg AG.
Besonder-heiten:
Hektographierte Ausfertigung auf hellblauem Karton, rückseitig Dividendenstempel bis 1942 und Umschreibungen. Lochentwertet (RB).
Verfügbar:
Nur 3 Stück lagen im Reichsbankschatz.
Branchen:
Banken (nur Aktien!) - banking (just shares)
Börse - stock exchange
Länder:
Deutschland
Regionen:
Berlin
Preis:
EUR 350,00
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Highlights
Königlich Sächsische Staatsschulden-Casse
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