Berberich AG | Aktie 1.000 RM 28.11.1929. Gründeraktie (Auflage 1200, R 6). | Bild: |  | Ort: | Säckingen a. Rh. | Info: | 1929 hervorgegangen aus dem Zusammenschluß der Unternehmen Berberich & Co. oHG (gegr. 1857) und der J. Berberich Söhne (gegr. 1888) in Säckingen. Die Baumwollweberei und -druckerei war bis Mitte des 20. Jh. Deutschlands größte Fahnenfabrik. 1956 kaufte der Hanauer Geschäftemacher Albin Witter der Familie Berberich 95 % des Aktienkapitals der inzwischen fast insolventen AG (nom. 1,2 Mio. DM) zum Kurs von 10 % des Nennwertes ab. Anstatt die Firma zu sanieren verschleuderte Witter das Anlagevermögen und verkaufte u.a. das firmeneigene Kraftwerk. Für Löhne und Gehälter war trotzdem kein Geld mehr da, die Arbeiter und Angestellten erhielten statt Bargeld aus den unverkauften Restbeständen Naturalleistungen in Form von Tischdecken, Taschentüchern, Kopftüchern, Halstüchern und Schürzen. Nachdem die Mitarbeiten 1958 Konkursantrag gestellt hatten, wurde Albin Witter wegen dringenden Verdachts eines Konkursvergehens verhaftet. | Besonder-heiten: | Großes Prägesiegel mit prachtvollem Wappen. Lochentwertet (RB). | Branchen: | Textil, Bekleidung (ohne Leder) - textile, clothes (without leather) | Länder: | Deutschland | Regionen: | Freiburg im Breisgau | Preis: | EUR 160,00 |
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