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Steinkohlen-Bergwerk "Antonie im Wald"
Kuxschein 31.10.1872 (Auflage 1000, R 10), ausgestellt auf und als Repräsentant original unterschrieben von Gustav Nocht in Dittersbach.
Bild:
Ort:
Dittersbach bei Waldenburg
Info:
Steinkohlen-Bergwerk in den Gemeinden Reussendorf, Krausendorf und Kreppelhof im Landeshuter Kreise, gelegen nordöstlich von Landeshut in einem Tal des Riesengebirges, demzufolge im Westteil des Waldenburger Reviers. Kohlebergbau im Waldenburger Revier ist bereits für den Beginn des 16. Jh. nachgewiesen. 1768 bereisten Beauftragte von König Friedrich dem Großen das Revier, um den Bergbau planmäßig zu organisieren. 1772 wurde zum Schutz der heimischen Bergwerke die Einfuhr englischer Kohle verboten. 1780 standen im Waldenburger Revier, inzwischen Sitz eines Oberbergamtes, 31 Gruben in Förderung. Zum besseren Absatz wurde über Freiburg und Striegau nach Maltsch an der Oder eine große Kohlenstraße gebaut, ab Maltsch ging die Kohle mit Kähnen flußabwärts. 1781 erfolgte in der bis heute als Technikdenkmal berühmten “Fuchsgrube” erstmals der Übergang zum Tiefbau moderner Prägung. Die Eröffnung der Eisenbahn Freiburg-Waldenburg im Jahr 1854 brachte dem Waldenburger Bergbau weiteren Auftrieb. 1872, im Jahr der Ausgabe dieses Kuxes, waren im Waldenburger Revier bereits 7.000 Kumpel beschäftigt, bis 1885 verdoppelte sich diese Zahl noch einmal auf 14.000 und blieb auf dem Niveau dann über ein Jahrhundert lang. Die Zahl der Gruben erreichte mit 45 ihren Höchststand vor der dann einsetzenden Konzentration. Erst 1998 wurde das letzte Steinkohlebergwerk des Reviers geschlossen.
Besonder-heiten:
Lochentwertet (RB).
Verfügbar:
Zuvor völlig unbekannt gewesen, nur 4 Stück wurden im Reichsbankschatz gefunden.
Branchen:
Bergbau (ohne Gold, Silber, Kali, Salz) - general mining
Gründeraktie - founder shares
Länder:
Deutschland
Regionen:
Schlesien
Preis:
EUR 500,00
Highlights
Bergbau- und Hütten-AG FRIEDRICHSHÜTTE
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7. November 2024
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